Kandidatur als Schulpräsidentin


Für die mitte - politischer Verein Wallisellen kandidiere ich für das Amt des Schulpräsidiums, weil mir die Schule, insbesondere unsere Volksschule, am Herzen liegt. Es ist mir ein Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler motiviert lernen können und ich setze mich für ein Umfeld ein, welches die Lehrpersonen in ihren Kernaufgaben stärkt. Unsere Kinder sollen bereit sein, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen und mitzugestalten – eine gute Schulbildung gibt ihnen dafür ein solides Fundament.

Ich engagiere mich auf kommunaler und kantonaler Ebene in zahlreichen bildungspolitischen Gremien. Seit 2014 bin ich Mitglied der Schulpflege Wallisellen und seit 2018 bin ich als Kantonsrätin Mitglied der Kommission für Bildung und Kultur. So bin ich nahe an den aktuellen Fragen und Herausforderungen im Bildungswesen dran. Seit 2021 bin ich auch Mitglied der Abteilungskommission der Berufsmittelschule Winterthur, wodurch ich einen vertieften Einblick erhalte, welche Kompetenzen unsere Kinder benötigen, um in der Berufsbildung erfolgreich zu sein. Dieses breite, bildungspolitisches Netzwerk möchte ich gerne in der Funktion als Schulpräsidentin nutzen.

Standpunkte


Lebensraum Schule

Die Schule soll ein lebendiger Ort des möglichst gemeinsamen Lernens sein, an welchen die unterschiedliche Bedürfnisse und Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern berücksichtigt werden und sie entsprechend ihren Stärken gefördert und gefordert werden. Dabei soll auch Augenmerk auf die sozialen Kompetenzen gerichtet werden. Eine für die Lehrpersonen, Schulleitenden und Betreuungspersonen attraktive Schule steigert deren Qualität und gibt den Eltern und Erziehungsberechtigten Sicherheit, dass ihre Kinder in einem guten Umfeld gefördert werden.

Weitsicht

Die Schulraumplanung von übermorgen ist das Thema von heute. Wie der Rest des Kantons wird auch Wallisellen mit wachsenden Schülerzahlen konfrontiert sein, für welche es zeitgemässe Schul-und Betreuungsräume bereitzustellen gilt. Schulbauten verteuern sich oft durch die kantonalen Vorgaben, auf welche wir nur begrenzt Einfluss haben. Trotzdem gilt es auch in diesem begrenzten Rahmen alle Möglichkeiten auszuschöpfen und auf den ökonomischen Umgang der Mittel und auf Nachhaltigkeit zu achten wie z.B. die Räume möglichst multifunktional zu nutzen.


Gleiche Chancen

Die Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinde mit dem Vorschulbereich ist mir sehr wichtig. Einen speziellen Fokus habe ich auf die frühe Förderung von jenen Kindern, welche einen ausgewiesenen Bedarf haben. Dies gewährleistet ihnen Chancengleichheit für einen guten Start in der Schule. Gleichzeitig bringt es eine grosse Entlastung für die Schule, wenn die Kinder schon mit den notwendigen Kompetenzen in den Kindergarten kommen und so auch einfacher integriert werden können. Weiter ist es mir wichtig, dass auch schwächere Schülerinnen und Schüler einen erfolgreichen Anschluss in die Berufsbildung finden.

Fit für die Zukunft

Unsere Gesellschaft ist von rasanten technologischen Entwicklungen geprägt und neue Herausforderungen lassen sich nur mit einer soliden Bildung meistern. Die nächste Generation soll befähigt sein die Zukunft aktiv mitzugestalten. Dafür braucht es auch Innovation und Veränderung in der Schule, wobei sich Neues auf Bewährten aufbauen soll, um die Kontinuität sicherzustellen. Speziellen Fokus habe ich auch auf der Stärkung der naturwissenschaftlichen Ausbildung (MINT Fächern). Die Lehrpersonen sollen verstärkt in diesem Bereich unterstützt werden, um die Freude und Neugier der Schülerinnen und Schüler in diesen Fächern zu fördern. 

 

Familienergänzende Kinderbetreuung

Es gibt verschiedene Familienmodelle und keines soll bevorzugt werden. Eltern, welche aber berufstätig sind, sollen eine bedarfsgerechte Ganztagesstruktur für ihre Kinder haben, denn die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit stellt für viele Eltern eine grosse Herausforderung dar. Bei einem hohen Betreuungsbedarf machen Tagesschulen Sinn, welche auch einen Standortvorteil mitbringen. Sie sollen zweckmässig und pädagogisch sinnvoll sein, aber immer auf Freiwilligkeit basieren. Die Kosten für die familienergänzende Kinderbetreuung sollen für Familien wie auch Steuerzahlende vertretbar sein.

Stadtrat

In der neuen Legislatur wird die Schulgemeinde mit der politischen Gemeinde zu einer Einheitsgemeinde werden. Hier wird es eine wichtige Aufgabe sein, die Schule erfolgreich in der Einheitsgemeinde zu integrieren und die Anliegen und Bedürfnisse der Schule im Stadtrat gut zu vertreten, aber auch die Parität der Schule gegenüber den anderen Abteilungen sicherzustellen. Die Schulpflege soll weiterhin eine spannende, partizipative Aufgabe sein und miliztauglich bleiben. Neben der Schule ist es mir auch sehr wichtig, dass sich  Wallisellen trotz Verdichtung, in ein urbanes Zentrum mit hoher Lebensqualität, genügend Erholungsraum und einem lebendigem Zentrum weiterentwickelt, damit unsere Stadt auch generationenübergreifend lebenswert und attraktiv bleibt. Bei diesen Vorhaben müssen die Kosten im Griff gehalten werden, denn Wallisellen soll auch ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleiben mit einem moderaten Steuerfuss. Dafür möchte ich meine Erfahrung und Kompetenzen als Mitglied des Stadtrates einbringen.